Quartierplanung «Spiesshöfli

Totgeburt? Realisierungschancen? Siedlungsqualität? Wieviel Vollgeschosse? Strassenschlucht? Gute Nachbarschaft? Strassenlärm, Hitzeinsel? Ausblick 2016 Geben Sie Ihrer Stimme ein Gewicht

Projekt Doppelspur «Spiesshöfli»

Kreditvorlage vor dem Binninger Einwohnerrat Bedeutung für die Gemeinde Bedeutung für die Gemeinde Bedeutung für die Anwohner Vorgeschichte Doppelspur «Spiesshöfli»

 

Vorzeigesiedlung oder Ärgernis?

Der Stand 2016 im Rahmen des Projekts "Doppelspur Spiesshöfli", Binningen

Zu den Veränderungen, die das Projekt „Doppelspur Spiesshöfli“ für Binningen bringen wird, gehört im positiven Sinn die Chance, zwischen Brücken- und Gorenmattstrasse und zwischen Bottmingerstrasse und Birsig eine zukunftsgerichtete Arealentwicklung anzustossen, die wie ein Impuls auf die weitere Entwicklung des südlichen Zentrums wirken könnte.

Um Platz für den Doppelspurausbau zu schaffen, muss der Kanton die meisten der älteren Gebäude in diesem Aral erwerben und viele davon abreisen. An deren Stelle könnten dereinst Investoren einen neuen, gut erschlossenen und gleichzeitig naturnahen Stadtteil bauen - eine grossartige Chance für Binningen.

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Mit dem einseitig auf den Pendlerstrom ausgerichteten Vorprojekt „Doppelspur Spiesshöfli“ schaffen die kantonalen Planer aber keine guten Voraussetzungen für eine Aufwertung dieses Areals. Statt in ein Netz von Fusswegen eingebunden zu werden, wird das Areal zwischen Birsig und BLT-Trasse eingeschnürt. Ein direkter Zugang zum Bruderholz fehlt, da der Fussgängerübergang am Waldeckweg aufgehoben werden soll. An der längsten Seite des Areals soll eine parallel zu den Geleisen verlaufende Strasse die Gebäude von der Brückenstrasse aus für den Zubringerverkehr erschliessen. Zusammen mit dem gesetzlichen Abstand zum Birsig entsteht so nur ein schmaler Landstreifen, der bebaut werden kann. Dies sind keine guten Argumente, um das Areal nachhaltig denkenden Investoren schmackhaft zu machen.

Es ist zu befürchten, dass bei diesen Rahmenbedingungen an Stelle einer Integration - einer echten Verdichtung zu einem lebendigen südlichen Zentrum - eine Abschottung wie bei der Haltestelle Binningen Oberdorf entstehen wird.

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➝   Binningen Oberdorf in Google Street View

Helfen Sie mit, dass der Gemeinderat hier interveniert und den Kanton – auch zu seinem eigenen Vorteil – von einer nachhaltigen Lösung überzeugt. Die neue Siedlung muss in ein übergeordnetes Fusswegnetz eingebunden und der Übergang am Waldeckweg erhalten werden. Weder darf Binningen vom Bruderholz noch das Bruderholz vom Binninger Leben abgeschnitten wird.

Auf dem Areal zwischen Bottmingerstrasse und Birsig könnte eine lebendige neue Siedlung entstehen. Unterstützen Sie unsere gewählten Vertreter, damit sie diese Chance ergreifen können. Schreiben Sie Ihrem Gemeinderat, Ihrem Einwohnerrat, Ihrem Landrat. Verpflichten Sie ihn darauf für die Interessen von Binningen einzustehen.

Binningen hat im April 2016 in seiner Stellungnahme zum kantonalen Richtplan klar betont, dass die bauliche Verdichtung in der Talsohle durch den beabsichtigten Ausbau der bestehenden Tramlinie massiv eingeschränkt wird. Nun gilt es, die negativen Auswirkungen beim konkreten Projekt "Doppelspur Spiesshöfli" zu verhindern. Gemeinden wie Reinach und Oberwil zeigen, dass ein starker Gemeinderat sehr wohl eine kantonale Planung zum Wohl der Gemeinde beeinflussen kann. ➝ Binninger Stellungnahme