Binningen hat mit einem Investitionsbeitrag von CHF 225'000 die Realisierung des Grüntrassees beim Doppelspurausbau Spiesshöfli ermöglicht. Der Kanton übernahm die restlichen CHF 675’000 der Mehrkosten.
Im Antrag an den Einwohnerrat begründete der Gemeinderat die Investition aus städtebaulicher Sicht wie folgt: „Die Option Grüntrassee stellt aus Sicht des Gemeinderats eine gute Möglichkeit dar, eine qualitative Siedlungs‐ und Wohnraumentwicklung mit der Gestaltung des öffentlichen Aussenraumes zu fördern, gemäss den Zielen aus der räumlichen Entwicklungsstrategie 2006. Der Doppelspurausbau und die Verbreiterung der Strasse akzentuieren die Trennung der beiden Dorfteile. Mit einem Grüntrassee kann man dieser Akzentuierung etwas entgegenwirken und ein städtebaulich hochwertiges Element einbauen. Dies insbesondere auch im Hinblick auf die geplante Arealentwicklung beim Spiesshöfli.“
Im Teilzonenplan wird nun mit den beiden 6- und 7-geschossigen Baukörpern (5, bzw. 6 Stockwerke plus Erdgeschoss) entlang der Bottmingerstrasse genau diese Trennung zwischen Talsohle und Ostplateau akzentuiert. Mehr im Bereich zwischen Waldeckweg und Gorenmattkreuzung, dort wo auf der Bruderholzseite der Bottmingerstrasse neue zonenkonforme Neubauten entstehen, droht mit dem 7-geschossigen Gegenüber die Entstehung einer äusserst unattraktiven Strassenschlucht.
Der Sinn dieses Investitionsbeitrags wird ad absurdum geführt.
→ Fassaden, Strassenlärm, Hitzeinsel?
→ Dokumente zur Quartierplanung Spiesshöfli auf der Webseite der Gemeinde
Emil Rysler
Ich bin nicht gegen eine zonenverträgliche Bebauung und neuen Wohnraum entlang der Bottmingerstrasse.
Ich bin für ein lebenswertes Binningen.